Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM), Mediendienst Integration
„Willkommensklassen“ in Berlin
Mit Segregation zur Inklusion?
Eine Expertise für den Mediendienst Integration von Prof. Dr. Juliane Karakayali, Dr. Birgit zur Nieden, Dr. Çagri Kahveci, Sophie Groß, Mareike Heller und Tutku Güleryüz
Schlagwort(e): Bildung, Geflüchtete, Kinder
Das BIM-Projekt „Die Beschulung neu zugewanderter und geflüchteter Kinder in Berlin - Praxis und Herausforderungen“ hat in Zusammenarbeit mit dem Mediendienst Integration eine Expertise unter dem Titel „Mit Segregation zur Inklusion?“ veröffentlicht.
In der Zusammenfassung wird kritisiert, dass die getrennte Beschulung neu zugewanderter Kinder und Jugendlicher in Willkommensklassen bisher kurzfristig und kurzsichtig organisiert wird, ein Curriculum fehle, sodass es den Lehrkräften überlassen bleibe, was die Kindern lernen, dass eine Dokumentation des Lernstands der Kinder fehle und der Übergang in die Regelklasse nicht formal geregelt sei. Positiv wird das hohe Engagement der Lehrkräfte vermerkt.
Die Expertise verweist darauf, dass die Unterrichtung in gesonderten Klassen nicht alternativlos sei, vielmehr hätten die Schulen mit weniger organisatorischen Problemen zu kämpfen, wenn sie die neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen in altersentsprechende Regelklassen eingliedern würden. Außerdem würden diese Kinder so eher als „Teil der Schülerschaft wahrgenommen, nicht als gesonderte Gruppe, die zur Stigmatisierung einlädt.
Zusammenfassung der Expertise unter: Kontakt: |